Kaum zu glauben, dass wir schon fünfeinhalb Jahre unterwegs sind und es in dieser Zeit gerade mal geschafft haben den amerikanischen Kontinent von Süd nach Nord zu bereisen.
Zur Rückreise vom amerikanischen Kontinent nach Europa haben wir uns entschlossen wieder mit dem Frachtschiff zu fahren. Seit 2018 ist dies nun bei ACL/Grimaldi auch auf der Strecke Kanada nach Europa und umgekehrt möglich. Leider ist es nicht so einfach wie auf der Südamerikastrecke.
Nachdem wir in Sault Saint Marie wieder nach Kanada eingereist sind fahren wir immer am Ufer des Lake Huron und der Georgian Bay entlang in Richtung Süden.
Wir verbringen zwei wundervolle Ferienwochen in Montana am Asley Lake bei unseren kanadischen Freunden Leona & Brad.
In Dawson City füllen wir unsere Vorräte auf und dürfen dann auch noch erleben wie die Deutsche Fußballnationalmannschaft die WM versemmelt. Und für so ein Spiel sind wir um 6 Uhr aufgestanden. Unfassbar.
Kurz vor Skagway müssen wir in die USA einreisen. Wir sind etwas unsicher was passiert, denn unsere Aufenthaltserlaubnis ist vor einer Woche ausgelaufen. Aber dann geht alles doch ganz problemlos und wir bekommen anstandslos ein Visum für weitere 6 Monate.
Nach der Einreise in Kanada geht es erstmal nach Langley bei Vancouver wo wir uns von unseren Michelin XZL Geländereifen inklusive Schlauch und den 20 Zoll Felgen verabschieden. Der Abschiedsschmerz hält sich in Grenzen, da wir in den 5 Jahren damit insgesamt zwölf Reifenpannen gehabt haben.
Bei der Einreise in die USA nehmen wir nach der Passkontrolle gleich den Exit und umgehen damit geschickt die Zollkontrolle. Den Beamten winken wir freundlich zu und da es fürs Umdrehen zu eng ist lassen sie uns fahren.
Endlich hat die Wartezeit ein Ende und wir können unseren Sohn Felix am Flughafen von San Jose del Cabo abholen. Er hat sein Surfbrett geschultert und sonst quasi nichts dabei außer Badehose, Surfanzug und ein paar T-Shirts.
Mexiko hat uns wieder und sofort ist das Leben anders. Der Einkauf im Supermarkt ist sehr Budget freundlich und im Gegensatz zu USA sind auf den Straßen tatsächlich Menschen zu Fuß unterwegs.