Wir überqueren die Grenze von Panama nach Costa Rica an einem kleinen Grenzübergang im Osten und machen als erstes einen Stopp an der Karibikküste. Der kleine Ort Puerto Viejo ist mit Touristen überlaufen und die Preise sehr beeindruckend.
Nachdem wir MOMO aufs Schiff verladen haben geht es für uns Anfang November per Flieger von Cartagena nach Panama. Nach einer schier endlosen Wartezeit haben wir es endlich geschafft. Wir kommen gerade richtig zum Unabhängigkeitstag.
Will man die Panamericana von Alaska nach Feuerland oder umgekehrt fahren, steht man irgendwann vor dem Problem des sogenannten Darien Gaps zwischen Kolumbien und Panama.
Ende März 2013 sind wir zu unserer Weltreise aufgebrochen und Südamerika stand als erstes Ziel auf dem Plan. Für uns damals ein völlig unbekannter Teil der Welt mit fremder Sprache und viel
negativer Berichterstattung in den Medien. Wir haben lange darüber diskutiert wo wir anfangen und ob wir nicht doch erstmal bekannte Gefilde wie Nordamerika ausprobieren sollen. Aber Karin hat
sich letztendlich durchgesetzt und heute zweieinhalb Jahre später sind wir froh und glücklich, dass wir so entschieden haben.
Nachdem wir unseren Sohn Felix in Cartagena verabschiedet haben machen wir uns nochmal auf den Weg nach Zentralkolumbien um versäumte Highlights nachzuholen. Unser erster Stopp ist Mompox.
Die alte Kolonialstadt Cartagena ist die von Touristen am meisten frequentierte Stadt Kolumbiens und ein Sinnbild des kolumbianischen Lebens. Jeder Millionär, der was auf sich hält, besitzt
ein Appartement im Stadtteil Bocagrande mit Blick aufs Meer.
Nach dem Abstecher in die Wüste von Tatacoa mit über 35 Grad freuen wir uns auf die Berge mit erträglichen Temperaturen um 20 Grad. Unsere erste Station auf den Spuren des kolumbianischen Kaffees ist Salento, der älteste Ort in dieser Region. Wir gehen etwas außerhalb in ein Backpacker Hostel wo wir für unser MOMO gerade mal so einen Parkplatz finden. Wir sind umgeben von lauter jungen Leuten, die mit Rucksack unterwegs sind, und fühlen uns jung und alt zugleich. Abends sitzt man meistens um ein großes Lagerfeuer und tauscht Reiseerfahrungen aus.
Nach fast 6 Monaten in Ecuador reisen wir am 22.6. in Kolumbien ein. Für die Ausreise aus Ecuador brauchten wir mal wieder viel Geduld, wie eigentlich immer bei Behördengängen in diesem Land, schließlich sind 2 Stempel ja ein Haufen Arbeit.
Nach unserem schönen Urlaub auf Galapagos haben wir uns nun in MOMO wieder häuslich eingerichtet und machen uns auf den Weg um den Norden von Ecuador zu erkunden.
Für 2 Wochen verlassen wir nun unser trautes Heim und machen einen Ausflug auf die Galapagos Inseln, die wir euch in diesem Reisebericht etwas näher bringen wollen.
Wir verlassen unseren schönen Platz bei den Thermen von Jamanco und fahren über Baeza nach Oriente, dem Amazonas Tiefland von Ecuador.
Vor unserem Heimflug nach Deutschland bleiben wir noch ein paar Tage in Cuenca und erholen uns von den Strapazen der letzten Tage, die mit Krankenhausaufenthalt und Raubüberfall nicht gerade ereignislos waren.